ich zähl die jahre nicht in zahlen,
sondern in klängen, spuren, aufbrüchen.
zwölf jahre musik.
ein gutes jahr volljährig – selbstständig, freischwebend, auf festem boden.
geburtsMONAT.
kein ankommen. stets ein weitergehen…

„Aus Versehen war sie mit Geist versehen
man verzieh ihr das nicht, übersieht es nur
nicht versehentlich sondern so zu begehen
denn vorgesehen ward Ihr nur

diese strophe begleitet uns gerade wieder –
nicht als klage, sondern als kraft.
denn es war nicht vorgesehen,
dass frauen sichtbar bleiben,
dass ihre arbeit schillert.
und doch: wir schillern.

in diesem geburtsMONAT führe ich – ausgerechnet – zweimal durchs deutsche architekturmuseum: 06.11. und 10.11. DAM – frankfurt.
architektur und musik sind für mich seit jeher dasselbe:
raum schaffen, resonanz finden,
formen, die klingen.
was ich damals nicht fertig führen durfte,
klingt jetzt in tönen nach.
bLuzLand, mein lichtuniversum der dualitäten,
schillert weiter –
und VERSEHEN ist ein teil davon.

VERSEHEN – FASSBAR GEMACHTdas kollektive kunstprojekt wächst. frauen* gestalten gelbe körper, versehen mit schwarzen botschaften. jede figur eine eigene stimme, gemeinsam ein vielstimmiges manifest gegen das unsichtbarmachen.

26.11.–10.12. PARKSIDE STUDIOS OFFENBACH
im rahmen der ORANGE DAYS 2025
mit beginn am 25.11. in DARMSTADT

vorher:
6.11. DAM Frankfurt – führung + film „The Mies van der Rohes. A Female Family Saga“
11.11. video-release AUS DEM WEG
– ein lied über kleingeister, die gern im weg stehen.
also bitte: macht platz. wir gehen weiter.
ein weiterer vorbote von bWeg…
17.11. jam session + workshop im staatstheater darmstadt
25.11. kick-off der ORANGE DAYS im foyer des staatstheaters
film EIN TAG OHNE FRAUEN im filmkreis audimax darmstadt
26.11. vernissage VERSEHEN – FASSBAR GEMACHT
29.11. konzert mit meiner band in den PARKSIDE STUDIOS
10.12. finissage BlindDate – ein „sexy“ diskussionsformat

diese reisen, klänge und formen in diesem geburtsMONAT, von den konzerten, jam sessions, video-releases, führungen im DAM bis zu VERSEHEN – FASSBAR GEMACHT, wären ohne die vielen menschen nicht möglich: kristiane rönsberg, amt für kulturmanagement offenbach, die mädchen-etage offenbach, frauenbüro offenbach, #FrauenBauenDarmstadt, heliand pfadfinderinnenschaft, hörnixe / radio t chemnitz, initiative steildach, kunstkontakt, pier f, parkside studios offenbach, staatstheater darmstadt, der studentische filmkreis darmstadt und waggon am kulturgleis offenbach – gemeinsam lassen sie alles schillern.

dazwischen:
viel ton, viel gelb, viel bewegung.

und ja – ich mache mich weiterhin auf den weg.
nicht perfekt. aber ehrlich.
und gemeinsam.

kommt vorbei, bringt freund*innen,
bringt worte, ohren, augen, mut.
und auch wut.

bis gleich – irgendwo zwischen ton und erdung.
eure julakim

ps: es ist noch was unterwegs.
(nicht versehentlich.)


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