Ihr lieben Menschen,
mein November-geburtstagsmonat ist sang und klanglos vorübergegangen, aber wie so oft, wenn man das letzte Jahr Revue passieren lässt, kommt doch einiges zusammen! :) Scrollt auch runter bis hinter die Fotos, da gibt es noch zwei Schmankerl.
Das verflixte siebente Jahr
Damit hätte wohl keiner gerechnet. julakim wollte und sollte 2020 durchstarten – gar mit Trio. Das erste Konzert im Februar kündigte die neue Ära an und machte alle heiß auf die Zukunft – auf bLuzLand.
Doch dann kam Corona… Alles gecancelt: meine erste “richtige” Tournee durch Norddeutschland, sprich organisiert von einem Booker… und auch meine erste Tournee mit PR-Management in Brasilien sollte im November 2020 stattfinden… Aber leider nein… Mein Umfeld improvisiert und als ironische Anekdote belasse ich es bei einer: Amandette, die brasilianische Managerin, die nun “kleine Brötchen” backt als ABSURDDA PADARIA, absurde Bäckerei. Natürlich absurd gut im Geschmack, weil bio und traditionell – ohne Backmittel! Finanzielle Unterstützung ist in Brasilien nochmal schwieriger…
Zurück zu mir: plötzlich im Juni meldeten sich die Veranstalter wieder und tatsächlich 8 Konzerte mal solo mal Trio durften mit Hygienekonzept gespielt werden. Und dann wurde wieder alles gecancelt… gerade das Trio sollte doch nicht zu oft in Pause gehen!
“Die Musik wächst in der Pause” titelte Johannes Breckner im Darmstädter Echo und stellte wunderbar das julakim Trio vor:
“Jetzt aber bildet julakim mit Tim Rilke (Bass) und Oliver van Thiel (Schlagzeug) ein Trio, das genau den kantigen Kern der Stücke trifft. Der Drummer hat die Stücke notiert, um sich in julakims Welt zu orientieren. Mit Musiktheorie und Harmonielehre hatte sich die Gitarren-Autodidaktin nicht lange aufgehalten. Sie entwickelt die Musik an Text und Gefühl entlang, und in ihrem neuen Trio hat sie Kollegen, die sich richtig freuen können über das Andersartige. Julakim wiederum ist begeistert von der minimalistischen Kunst, mit der Bass und Schlagzeug sparsame und umso wirkmächtigere Akzente setzen. Zurückhaltend und doch präsent, so hat sie es gerne. Eine Bereicherung, die es ihr erlaubt, sich selbst auch mal zurückzunehmen, was sie als Solistin nicht kann.”Statt weiterer Worte will ich lieber ein paar Fotos von Catherine Lieser über die Atmosphäre am verwunschenem Ort am 12.09.20 sprechen lassen. Wir tanzten barfuß bis um 6 Uhr früh dank DJ Fluchthelfer und selbst die Polizei (gerufen von den Nachbarn) gratulierte uns für die tolle Stimmung und drehte lediglich die Lautsprecherboxen in die andere Richtung! Nun ist es doch wieder still. Sang und Klanglos sowie Alarmstufe rot machen aufmerksam auf die Situation eines 130,0 Mrd. Euro Umsatz schweren und über 1,0 Mio. Beschäftigten starken Wirtschaftszweig, der sich sozusagen einem Berufsverbot beugen muss. Aber ja, wir sind die Kreativen! Deswegen zum Abschluss doch zwei Schmankerl: Die Kleinste Einheit hat mich eingeladen bei ihrem Adventskalender mitzumachen. Zusammen mit 23 anderen Künstler*innen gibt es jeden Tag eine Darbietung. Ihr könnt den ganzen Kalender kaufen oder auch nur einzelne Türchen. Ich werde natürlich nicht verraten, hinter welchem Türchen meins versteckt ist ;) Und etwas offtopic möchte ich auf ein anderes Projekt von mir fürs 20-Jährige der Werkbundakademie Darmstadt hinweisen: RegionalGestalt RheinMain = ein neuer Kunstpreis für die Region Rhein-Main.
OPEN CALL/ Offene Ausschreibung zum Kunstpreis »RegionalGestalt« (dotiert mit insg. 3.000 EUR) – Bis zum 13. Dezember 2020 könnt ihr euch mit euren künstlerischen wie gestalterischen Ideen und Konzepten zur Metropolregion Frankfurt RheinMain bewerben. Weitere Infos dazu kompakt auf der Webseite der Werkbundakademie Darmstadt WORUM GEHT’S? Im Rahmen des Kunstpreises »RegionalGestalt« möchten wir von der Werkbundakademie Darmstadt euch als Gestalter*innen und Künstler*innen der Region in die aktuellen Diskussionen über Frankfurt RheinMain und die Bewerbung als „Weltdesignhauptstadt“ mit einbinden und euch dazu einzuladen, auf vielfältige, kreative wie gestalterische Weise Fragen wie diese zu reflektieren: Was ist die Region RheinMain? Was macht sie aus? Was gehört dazu? Was macht sie einzigartig? WIE KANN MAN SICH BEWERBEN? Die jeweilige Herangehensweise, aufgegriffenen Aspekte und Formate sind frei von euch wählbar. In eurer Bewerbung müsst ihr einfach euren künstlerischen Beitrag in einem kurzen, erklärenden Konzepttext und optimalerweise auch in einem Kurzvideo bei Vimeo/ Youtube (max. 1 min) vorstellen. Eure Idee kann dabei z.B. mittels Zitat, Foto oder Schriftstück präsentiert werden oder ein Gegenstand, Musik-, oder Medienbeitrag sein.
Ich freue mich nun wahnsinnig schon auf 2021 und hoffe wir sehen uns dann auch wieder öfters live!
Herzlichst,
Eure julakim
–